Gartentipps Oktober

So überwintern Dahlien richtig

Auch Dahlien sind frostempfindlich. Sind nach dem ersten Frost die Blätter und Blüten schwarz und kaputt, wird es Zeit, die Knollen auszugraben. Gehen Sie dabei so vor:

Schritt 1:
Schütteln Sie die Erde von den Knollen grob ab, schneiden Sie die Stängel ab und lassen Sie die Knollen ca. einen Tag an einem warmen, trockenen Platz abtrocknen.

Schritt 2:
Geben Sie die Knollen dann in eine mit Zeitungspapier ausgelegte Kiste oder einen Karton und geben Sie eine dünne Schicht von einer Torf-Sand-Mischung darüber.

Schritt 3:
Stellen Sie die Kiste bzw. den Karton anschließend in den Keller oder auf den Dachboden. Wichtig: Die Knollen jetzt nicht mehr gießen, da Feuchtigkeit die Fäulnisbildung fördert.

Übrigens: Auch Gladiolen und Freesien sollten Sie jetzt aus den Beeten holen.

Was Sie jetzt in den Kräutergarten pflanzen können

Wer einen Kräutergarten anlegen oder neue Kräuter pflanzen will, hat im Oktober noch die Möglichkeit dazu, solange das Wetter gut ist.

Einige Staudenkräuter wie Oregano, Estragon, Pfefferminze oder Zitronenmelisse lassen sich einfach teilen und so vermehren.

Neu pflanzen kann man im Herbst Salbei, Beifuß oder Liebstöckel. Empfindlichere Kräuter wie Thymian und Basilikum pflanzt man erst im Frühling.

Späte Apfel- und Birnensorten richtig ernten

Jetzt werden auch diverse späte Apfel- und Birnensorten reif und können geerntet werden. Sie sollten späte Äpfel und Birnen nicht zu früh ernten, damit die Früchte noch so viel Sonne und Wärme wie möglich speichern können. Nachtfrost bis zu -3°C überstehen sie, nur sollten Sie sie nicht gleich morgens nach einer kalten Nacht ernten, da sie sonst platzen.

Zu den späten Apfelsorten mit einer Pflückreife von Anfang bis Mitte Oktober gehören z.B. Topaz, Jonagold oder Roter Boskoop. Späte Birnensorten sind Gräfen von Paris oder Madame Verté.

Die Äpfel und Birnen sind übrigens dann reif, wenn sie sich leicht vom Baum lösen. Fallobst oder Früchte mit Dellen können Sie entsaften.

So lagern Sie Äpfel richtig ein

Damit sich Äpfel später lange halten, müssen Sie schon bei der Ernte einiges beachten:

➜ So sollten Sie Äpfel immer nur ernten, wenn sie die “Kipp-Probe” bestehen. Das heißt: löst sich der Stiel ganz einfach vom Ast, wenn Sie den Apfel um 90 Grad drehen, dann ist er pflückreif. Der Stiel sollte dabei immer am Apfel verbleiben.

➜ Ernten Sie die Lageräpfel nur bei trockener Witterung, denn bei einer hohen Luftfeuchtigkeit sind die Äpfel druckempfindlich. Scheint die Sonne sehr stark, dann lassen Sie die Äpfel vor dem Einlagern zudem abkühlen.

➜ Sie sollten die Äpfel bei der Ernte generell nicht zu sehr drücken. So faulen sie später sonst schneller.

Äpfel lassen sich generell sehr gut einlagern und sind somit lange haltbar. Sie müssen sich bei der Einlagerung nur an ein paar Regeln halten. Je nach Sorte halten sie sich dann bis zum Frühjahr. Eines sei jedoch vorweg gesagt: es eignen sich nicht alle Apfelsorten für eine lange Lagerung. Vor allem die sehr frühen Apfelsorten wie der Klarapfel, Alkmene und Gravensteiner sind nicht für eine lange Lagerung geeignet. Sie müssen sogar wenige Tage nach der Ernte verarbeitet werden.

Am besten werden Äpfel in Holzkisten eingelagert

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